Prime Day

Como cliente Amazon Prime obtén 3 meses de Audible gratis

Diseño de la portada del título Kommt ein Inspektor

Kommt ein Inspektor

Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten

Muestra
Compra por 3,78 € y comienza la oferta Pagar 2,79 € con prueba
Oferta válida hasta el 12 de diciembre de 2025 a las 23:59 h.
Después de los 30 días, 9,99 €/mes. Cancela tu siguiente plan mensual cuando quieras.
Ahorra más del 90% en tus primeros 3 meses.
Escucha todo lo que quieras de entre miles de audiolibros, podcasts y Audible Originals incluidos.
Escucha cuando y donde quieras, incluso sin conexión.
Sin compromisos. Cancela mensualmente.
Disfruta de más de 90.000 títulos de forma ilimitada.
Escucha cuando y donde quieras, incluso sin conexión
Sin compromiso. Cancela tu siguiente plan mensual cuando quieras.

Kommt ein Inspektor

De: Wilhelm Kurt
Narrado por: Michl Lang, Barbara Gallauner, Rudolf Vogel, Heinrich Hauser, Maria Sigg
Compra por 3,78 € y comienza la oferta Pagar 2,79 € con prueba

Paga 0,99 € por los primeros 3 meses y 9,99 €/mes después. Posibilidad de cancelar cada mes. Oferta válida hasta el 12 de diciembre de 2025.

Después de los 30 días, 9,99 €/mes. Cancela cuando quieras.

Compra ahora por 3,99 €

Compra ahora por 3,99 €

3 meses por 0,99 €/mes Oferta válida hasta el 12 de diciembre de 2025. Paga 0,99 € por los primeros 3 meses y 9,99 €/mes después. Se aplican condiciones.Empieza a ahorrar

Acerca de este título

Valentine Volkmers neuer Brumml-Vorschlag betraf ein literarisches Thema. Er war als Parodie eines großen Bühnenerfolgs dieser Tage gedacht. Das Original, ein Stück des Engländers Priestley Ein Inspektor kommt war von hochtrabendem Tiefernst und wurde drum damals in aller Welt aufgeführt. Sogar in Bayern. Es passte in die Zeit der Ost/West Kontroversen, denn es behandelt eine (natürlich kapitalistische) Familie, die auf einer Feier von einem Inspektor namens Goole verhört wird. Er muss ihre Mitschuld an einem Mord aufklären. Tatsächlich hat diesbezüglich jeder auf der Bühne Dreck am Stecken und ist mitschuldig (es sind ja Kapitalisten und das Opfer war eine arme Arbeiterin. No!). Die Reichen zittern vor einem Skandal, bis sie erfahren, es gibt gar keinen Inspektor Goole. Das Ganze war ein Bluff. Sie jubeln - bis die Nachricht kommt, ein echter Polizeiinspektor ist bereits auf dem Weg zu ihnen.

Die Geschichte war auf der Bühne trotz, oder wegen der Linkslastigkeit, eigentlich ziemlich fad. Sie war uns auch völlig wurscht, für unseren altbairischen Geschmack war das ein Politgeseires, Agitprop (Agitation und Propagada) und Aufsagerei, aber kein Theaterstück. Uns gefiel nur der Titel. Um den herum wollten wir eine Brumml-Handlung spinnen, die natürlich nichts mit Agitprop zu tun hatte, sondern mit der Münchner Gegenwart. Eine Gaudi musste sie sowieso sein. Und wo es in England um Mord und Sozialismus geht, handelt es sich in München eher um die Vorherrschaft unduldsamer Frauen über pensionierte Ehemänner.

Nun gab es, warum so plötzlich weiß kein Mensch, eine Mode, die man in Norddeutschland 'Spökenkiekerei' genannt hätte. Weswegen Wahrsager und Geisterseher auch damals schon Hochkonjunktur hatten. Familie Brumml hatte damit keine weiteren Unkosten. Die hatte ihr Medium schon im Haus. Wir drei Autoren ließen die somnambule Zenzi durch drei unterschiedliche Wachträume eine Woge Brumml'scher Wut, Panik und Angst auslösen. Dabei hatte auch sie nicht mehr zu bieten als die Suche nach voraussehbarer Zukunft mittels Wahrträumen und deren Deutungen, Halluzinationen, dritten Gesichtern, Visionen und lauter so verblasenem Zeug. Für das man als ständige Ausrede den albernen Satz benutzt: 'Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen lässt'. Mit dieser alles und nichts sagenden Behauptung war einst vermutlich etwas Bestimmtes gemeint.

Bestimmt aber nicht, dass sie von Horoskopgläubigen und Visionsinhabern als Rechtfertigung ihres albernen Tuns genutzt wird. Uns war aber auch diese Spezies der spinnerten homines wurscht. Uns gefielt nur die Möglichkeit, die liebe Zenzi mit einem neuen Spleen auszustatten, während die Rentnerfamilie Brumml im Jahr 1950, wo's rundum wieder alles zu kaufen gibt, versucht, ans nötige Geld zu kommen. Die passten dem englischen Stücktitel frohgemut einen ganz anderen Handlungsverlauf an, der unserer Nachkriegs-Realität entsprach. Da ging es immer noch verblasen, surreal und jenseitig genug zu, während alles Streben nur ums liebe Geld, das Gerschtl, den Flins, den Diridari kreiste.

Aber das ist so eine Sache, man kriegt Humor mit doppeltem Boden oder gar ein bissel mehr Tiefgang nicht immer befriedigend hin. Oft verspricht man sich von einer Geschichte mehr, als am Ende heraus kommt. Und außerdem, wer will das Gegrübel hören? Die Brummlg'schichten waren zum Amüsieren da, nicht zum Philosophieren.

©1999 TeBTo Musik und Hörbuchverlag (P)1999 TeBTo Musik und Hörbuchverlag
Literatura y ficción
No hay reseñas aún