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Clementine sammelt Omas und Opas wie andere Leute Briefmarken. Sie hat schon einen ganzen Sack voll davon. Das kommt daher, dass Mama und Papa sich getrennt und neue Freundinnen und Freunde gehabt hatten. Mine - so wird sie meistens genannt - hat inzwischen viel mehr Omas und Opas als alle anderen Kinder, die sie kennt. Und sie darf sie besuchen, wann immer sie will. Das ist lustig, für Abwechslung ist gesorgt. Mine rollt Knödel mit Opa Knödel. Sie macht Klimmzüge mit Opa Klimmzug.

Die Kinder Anna und Paul verlaufen sich im Wald. Es wird schon dunkel und ungemütlich kalt. Da entdecken sie ein seltsames Haus. Hier wohnt die Hexe Lindenbart, eine Waldhexe, mit ihrem russischen Meckermotze-Raben Igor. Lindenbart muss immer pupsen, wenn sie aufgeregt ist. Und für Aufregung ist in dieser Nacht gesorgt. Anna und Paul begegnen noch einer ganzen Reihe seltsamer Märchenfiguren: Das tapfere Schneiderlein macht einen auf cool, Holla, die Waldfee, gibt merkwürdige Rätsel auf, die Bremer Stadtmusikanten grooven und die Räuber sind einfach nur scharf auf Leberwurst.

Lindenbarts fliegender Teppich, Kelim, hat ganz fürchterlich Heimweh nach seiner orientalischen Heimat. Er ist so krank, dass ihm sogar schon die Fransen ausfallen. Und so macht sich die Hexe mit ihrem Raben Igor und den Kindern Anna und Paul aus dem Märchenwald auf nach Bakschisch, Stadt des unbezahlbaren Friedens. Nach einem abenteuerlichen Flug durch Licht und Schatten erreichen sie schließlich das Übermorgenland. Hier werden sie von Kalif Omar Tausendundeinerlacht, Lindenbarts altem Freund, mit viel Witz herzlich empfangen.

Im Übermorgenland ist das Wasser verschwunden. Aus den Brunnen von Kalif Omar Tausendundeinerlacht sprudeln nur noch Limonade, Dattelsirup und Mandelmilch. Ein wundersames Rätsel aus Tausendundeinernacht. Doch der lustige Kalif lässt sich davon nicht verdrießen, sondern geht lieber mit der Hexe Lindenbart, dem Raben Igor, den Kindern Anna und Paul und dem fliegenden Teppich Kelim auf den Bio-Basar. Dabei tanzt Igor natürlich mal wieder aus der Reihe und bringt sich selbst in Gefahr.

Der eitle Wolf will beim Wettbewerb DMSDSDS zur Supadupa-Schönheit des Märchenwalds werden. Er hat aber ein Problem: Seine Zähne sind viel zu gelb. Die Hexe Lindenbart soll ihm mit einem Zahnweiß-Pülverchen helfen. Doch dafür bräuchte Lindenbart Kurkumawurzel und die ist leider aus. Und so muss der Wolf zunächst losziehen, zu Ibn Din Ala, tief in den Wald. Weil er sich aber allein so sehr fürchtet, muss ihn das mutige Rotkäppchen begleiten. Zackzackzack, geht es los. Die beiden treffen unterwegs das wunderschöne Schneewittchen, das auch zum Wettbewerb soll, aber gar nicht möchte.

Im Märchenwald geht es drunter und drüber. Die Kinder Anna und Paul haben ein kleines Männchen entdeckt, das wütend alles kurz und klein schlägt: die Bäume, die Sträucher, die goldgelben Blümchen. Die Hexe Lindenbart ist entsetzt. Randale in ihrem Wald? Sie alarmiert die Waldmeisterinnen Tatü und Tata. Doch die zwei Schnarchnasen reiten lieber auf ihren Waldseepferdchen spazieren und entdecken nichts außer ein paar verrückt witzelnden Pilzen. Da muss Lindenbart mit den Kindern selbst zur Tat schreiten, um das Männchen zu stoppen und den Märchenwald vor der Zerstörung zu retten.

Nachts in einem alten Guavenbaum wird ein ganz besonderer Pilz geboren: ein Plastikfresserchen. Es hat Plastik einfach zum Fressen gern. Und es hat großen Hunger. Es frisst sich so nach und nach durch eine Plastiktüte, zwei Käseverpackungen, drei bunt geringelte Polyestersocken, vier Shampooflaschen und einen Haufen achtlos weggeworfener Flip-Flops. Massenbilligware! Beinahe wird ihm davon ein bisschen schlecht.